Der Kampf gegen den Klimawandel

Seit der ersten Weltklimakonferenz 1979 gibt es auf internationaler Ebene konkrete Bemühungen, den Klimawandel einzudämmen. 1988 wurde vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) die Zwischenstaatliche Sachverständigengruppe für Klimaveränderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) eingerichtet. Der 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete sogenannte Weltklimarat ist ein Gremium von Wissenschaftlern, das die Ergebnisse der internationalen Klimaforschung prüft, bewertet und alle sechs Jahre in einem Bericht zusammenfasst.

1992 wurde im Auftrag der Vereinten Nationen die UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) ausgearbeitet und verabschiedet; 1994 ist sie in Kraft getreten. 1997 wurde mit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls ein weiterer Meilenstein erreicht; es ist 2005 in Kraft getreten. Das Kyoto-Protokoll konkretisiert, wie die in der Klimarahmenkonvention vorgegebenen Ziele erreicht werden sollen. Die Industrieländer verpflichten sich darin verbindlich, ihren Treibhausgas-Ausstoß bis 2012 um 5,2 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken. Die EU hat sich für diesen Zeitraum freiwillig zu überdurchschnittlichen Emissionssenkungen von 8 Prozent verpflichtet, Deutschland im Rahmen eines innereuropäischen Ausgleichs zu 21 Prozent.

Das Kyoto-Protokoll läuft allerdings 2012 aus. Im Dezember 2009 ist es der Politik auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen nicht gelungen, ein international verbindliches Abkommen für die Zeit nach 2012 zu verabschieden. Auch der Ende 2010 in Mexiko stattgefundene UN-Klimagipfel ergab diesbezüglich keine eindeutigen Absichtserklärungen der beiteiligten Akteure. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen und Bürger schon jetzt ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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